9 gute Gründe fürs Gehen
Es gibt viele Gründe für das Zu-Fuß-Gehen. Wir haben neun gute Gründe für das Gehen gesammelt.
Gehen belebt den Ort und schafft Begegnungen
Keine andere Fortbewegungsart ist so sozial wie das Zu-Fuß-Gehen. Schöne Fußwege und Plätze sind wichtige Treffpunkte für uns mit unseren Freundinnen und Freunden sowie unseren Familien. Gemeinden und Städte, die Maßnahmen für den Fußverkehr setzen, schaffen auch gleichzeitig Orte der Begegnung.
Gehen ist ein Erlebnis
Wo würdest du dich am liebsten aufhalten, wenn du dir im Urlaub andere Städte anschaust? Wahrscheinlich bevorzugst auch du Orte, die fußläufig gut erschlossen sind und schöne Aufenthaltsbereiche bieten – eben für Fußgänger:innen gestaltet sind. Dieser „Erlebnisfaktor“ beim Gehen ist aber nicht nur für Tourist:innen wichtig, sondern zählt auch im Alltag.
Gehen macht uns gesünder
Gehen tut uns einfach gut! Es senkt das Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen, steigert die Konzentration und die Schlafqualität und senkt das allgemeine Sterberisiko. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Fonds Gesundes Österreich (FGÖ) empfehlen Erwachsenen 150 Minuten pro Woche und Kindern 60 Minuten Bewegung pro Tag. Das lässt sich wunderbar zu Fuß bewältigen und in den Alltag integrieren, indem man zum Beispiel ein Stück des Arbeits- oder Schulweges zu Fuß zurücklegt.
Gehen und Öffis sind die optimale Kombi für lange Strecken
Das Zu-Fuß-Gehen und öffentliche Verkehrsmittel sind die optimale Kombination, um schnell und nachhaltig ans Ziel zu kommen. Häufig wird unterschätzt, welche Wege man in nur 10 Minuten zu Fuß zurücklegen kann. Und: Wer zu Fuß zu den Öffis geht, bringt ohne großen Aufwand ausreichend Bewegung in den Alltag.
Gehen ist ideal für kurze Distanzen
In Städten oder Gemeinden ist das Gehen auf kürzeren Distanzen unschlagbar schnell. Kein Warten auf den Bus oder langwieriges Parkplatzsuchen, einfach losgehen von Tür zu Tür. Mit Abkürzungen, Wegen durch Siedlungen oder Wohnanlagen und Durchhäusern ist der Fußweg oftmals die schnellste und auch schönste Art und Weise der Fortbewegung.
Gehen fördert den Zusammenhalt und schafft Sicherheit
Begegnungsorte für Jung und Alt stärken den Zusammenhalt in der Nachbarschaft und erhöhen dabei das Vertrauen zueinander und das Sicherheitsempfinden. Wer geht, kennt sich in seiner nächsten Umgebung aus und bemerkt auch kleine Veränderungen. Es erzeugt ein positives Gefühl von „Dazugehören“ in der eigenen Nachbarschaft. Je mehr wir uns mit unserer Umgebung beschäftigen, desto sicherer fühlen wir uns dort auch.
Gehen gibt das richtige Tempo vor
Überall dort, wo das Tempo gesenkt wird, sind mehr Menschen zu Fuß unterwegs – und das sicherer. Geringeres Tempo unterstützt vor allem auch Kinder, Jugendliche und ältere Menschen sicher und selbstbestimmt unterwegs zu sein. Umgesetzt werden kann das mit verschiedenen Maßnahmen – beispielsweise mit Tempo 30 im Ortsgebiet, Wohnstraßen, Schulstraßen oder Begegnungszonen. Im besten Fall wird auch das direkte Umfeld attraktiver gestaltet. Mehr Sitz- und Aufenthaltsmöglichkeiten, Brunnen, breitere Gehsteige sowie mehr Grünpflanzen und Schatten laden zum Gehen ein.
Gehen fördert die lokale Wirtschaft
Wer zu Fuß unterwegs ist, bleibt öfter stehen und wird potenziell häufiger zum Kunden oder zur Kundin. Das belebt nicht nur die Ortschaft, sondern auch die lokale Wirtschaft. Einkaufsstraßen, die zu Begegnungszonen oder Fußgängerzonen umgewandelt wurden, profitieren vom Fußverkehr vor der Geschäftstür.
Gehen ist ein wichtiger Baustein für die Mobilitätswende
Zu-Fuß-Gehen ist die einfachste, gesündeste und gleichzeitig klimafreundlichste Art der Fortbewegung. Nach dem Prinzip Vermeiden, Verlagern, Verbessern gestalten wir die Mobilität der Zukunft:
- Vermeiden von nicht notwendigem Verkehr durch intelligente Raum- und Stadtplanung und Home-Office-Angeboten durch Arbeitgebende.
- Verlagern von Wegen und Fahrten auf nachhaltige Verkehrsmittel, wie das Zu-Fuß-Gehen, Fahrradfahren oder Öffifahren.
- Verbessern der eingesetzten Technologien wie den Ersatz des Verbrennungsmotors durch die E-Mobilität.