9 gute Gründe fürs Gehen

Es gibt viele Gründe für das Zu-Fuß-Gehen. Wir haben neun gute Gründe für das Gehen gesammelt.

Gehen belebt den Ort und schafft Begegnungen

Keine andere Fortbewegungsart ist so sozial wie das Zu-Fuß-Gehen. Schöne Fußwege und Plätze sind wichtige Treffpunkte für uns mit unseren Freundinnen und Freunden sowie unseren Familien. Gemeinden und Städte, die Maßnahmen für den Fußverkehr setzen, schaffen auch gleichzeitig Orte der Begegnung.

Die Illustration zeigt eine Wohnstraße mit spielenden Kindern, einer Frau im Anzug und einem älteren Paar auf einer Bank. Öffentlich Räume, die für Menschen zu Fuß gestaltet sind, sind Begegnungsorte für Jung und Alt, für Freunde und Nachbarn.

Gehen ist ein Erlebnis

Wo würdest du dich am liebsten aufhalten, wenn du dir im Urlaub andere Städte anschaust? Wahrscheinlich bevorzugst auch du Orte, die fußläufig gut erschlossen sind und schöne Aufenthaltsbereiche bieten – eben für Fußgänger:innen gestaltet sind. Dieser „Erlebnisfaktor“ beim Gehen ist aber nicht nur für Tourist:innen wichtig, sondern zählt auch im Alltag.

Die Illustration zeigt eine Straße durch einen Ort, auf der zwei Tourist:innen einen Faltplan lesen, während ein Mann in Anzug an ihnen vorbei geht. Man verbringt gerne Urlaub an Orten, wo man gut zu Fuß unterwegs sein kann. Dieser

Gehen macht uns gesünder

Gehen tut uns einfach gut! Es senkt das Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen, steigert die Konzentration und die Schlafqualität und senkt das allgemeine Sterberisiko. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Fonds Gesundes Österreich (FGÖ) empfehlen Erwachsenen 150 Minuten pro Woche und Kindern 60 Minuten Bewegung pro Tag. Das lässt sich wunderbar zu Fuß bewältigen und in den Alltag integrieren, indem man zum Beispiel ein Stück des Arbeits- oder Schulweges zu Fuß zurücklegt.

Die Illustration zeigt Menschen, die auf einer Straße laufen, gehen und radfahren. Gehen tut uns einfach gut! Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt Erwachsenen 30 Minuten und Kindern 60 Minuten Bewegung pro Tag. Wussten Sie, dass flottes gehen das Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen um bis zu 25% reduziert, gut für die Konzentration und Schlafqualität ist, und das Risiko, früher zu sterben, um etwa 10% senkt?

Gehen und Öffis sind die optimale Kombi für lange Strecken

Das Zu-Fuß-Gehen und öffentliche Verkehrsmittel sind die optimale Kombination, um schnell und nachhaltig ans Ziel zu kommen. Häufig wird unterschätzt, welche Wege man in nur 10 Minuten zu Fuß zurücklegen kann. Und: Wer zu Fuß zu den Öffis geht, bringt ohne großen Aufwand ausreichend Bewegung in den Alltag.

Die Illustration zeigt einen kleinen Ort mit einem Bahnhof. Zu-Fuß-Gehen und öffentliche Verkehrsmittel sind die optimale Kombination, um schnell, gesund und nachhaltig ans Zeil zu kommen. Der Vorteil: Bewegung und schnelles Vorankommen vereint.

Gehen ist ideal für kurze Distanzen

In Städten oder Gemeinden ist das Gehen auf kürzeren Distanzen unschlagbar schnell. Kein Warten auf den Bus oder langwieriges Parkplatzsuchen, einfach losgehen von Tür zu Tür. Mit Abkürzungen, Wegen durch Siedlungen oder Wohnanlagen und Durchhäusern ist der Fußweg oftmals die schnellste und auch schönste Art und Weise der Fortbewegung.

Die Illustration zeigt eine kleine Stadt und zahlreiche rasche Fußwege, die möglich sind. Zu Fuß geht's rasch von A nach B - erkunden und entdecken Sie Ihre Umgebung neu!

Gehen fördert den Zusammenhalt und schafft Sicherheit

Begegnungsorte für Jung und Alt stärken den Zusammenhalt in der Nachbarschaft und erhöhen dabei das Vertrauen zueinander und das Sicherheitsempfinden. Wer geht, kennt sich in seiner nächsten Umgebung aus und bemerkt auch kleine Veränderungen. Es erzeugt ein positives Gefühl von „Dazugehören“ in der eigenen Nachbarschaft. Je mehr wir uns mit unserer Umgebung beschäftigen, desto sicherer fühlen wir uns dort auch.

Das Bild zeigt einen attraktiv gestalteten Platz, auf dem Kinder spielen und Menschen sich aufhalten. Gemeinden und Städte für Menschen planen! Öffentliche Räume sind Lebensräume und Orte der Begegnung - dazu müssen wir unsere Infrastruktur entsprechend planen!

Gehen gibt das richtige Tempo vor

Überall dort, wo das Tempo gesenkt wird, sind mehr Menschen zu Fuß unterwegs – und das sicherer. Geringeres Tempo unterstützt vor allem auch Kinder, Jugendliche und ältere Menschen sicher und selbstbestimmt unterwegs zu sein. Umgesetzt werden kann das mit verschiedenen Maßnahmen – beispielsweise mit Tempo 30 im Ortsgebiet, Wohnstraßen, Schulstraßen oder Begegnungszonen. Im besten Fall wird auch das direkte Umfeld attraktiver gestaltet. Mehr Sitz- und Aufenthaltsmöglichkeiten, Brunnen, breitere Gehsteige sowie mehr Grünpflanzen und Schatten laden zum Gehen ein.

Gehen fördert die lokale Wirtschaft

Wer zu Fuß unterwegs ist, bleibt öfter stehen und wird potenziell häufiger zum Kunden oder zur Kundin. Das belebt nicht nur die Ortschaft, sondern auch die lokale Wirtschaft. Einkaufsstraßen, die zu Begegnungszonen oder Fußgängerzonen umgewandelt wurden, profitieren vom Fußverkehr vor der Geschäftstür.

Die Illustration zeigt Fußgänger:innen auf einer Einkaufsstraße. Wussten Sie, dass dem Gehen eine Bruttowertschöpfung von ca. 564 Millionen Euro zugerechnet wird, dass das Gehen im Alltag volkswirtschaftlich so bedeutend ist wie der gesamte Online-Einzelhandel, oder dass das Gehen 6.000 Arbeitsplätze, das Gehen und Wandern sogar 56.000 Arbeitsplätze sichert?

Gehen ist ein wichtiger Baustein für die Mobilitätswende

Zu-Fuß-Gehen ist die einfachste, gesündeste und gleichzeitig klimafreundlichste Art der Fortbewegung. Nach dem Prinzip Vermeiden, Verlagern, Verbessern gestalten wir die Mobilität der Zukunft:

  • Vermeiden von nicht notwendigem Verkehr durch intelligente Raum- und Stadtplanung und Home-Office-Angeboten durch Arbeitgebende.
  • Verlagern von Wegen und Fahrten auf nachhaltige Verkehrsmittel, wie das Zu-Fuß-Gehen, Fahrradfahren oder Öffifahren.
  • Verbessern der eingesetzten Technologien wie den Ersatz des Verbrennungsmotors durch die E-Mobilität.
Die Illustration zeigt die drei Bausteine für die Mobilitätswende: Vermeiden durch schlaue Raumplanung, Verlagern auf nachhaltige Verkehrsmittel (z.B. Bus), und Verbessern der eingesetzten Technologien. Gehen ist einfach, gesund und klimafreundlich. Viele Wege lassen sich durch schlaue Raumplanung vermeiden.